Alles rund um den Kürbis
Vielseitig, gesund und lecker: Mit den ersten Herbstwinden weht es die reifen Kürbisse auf den Teller. Wir verraten dir die besten Rezepte rund um das Herbstgemüse.
Kürbiswissen kompakt
Ob du’s glaubst oder nicht: Der Kürbis zählt zu den Beerenfrüchten. Aufgrund seiner Größe, seines Erscheinungsbildes und seiner harten Schale wird er auch als „Panzerbeere“ bezeichnet. Besonders im September und Oktober kann man Kürbis aus heimischem Anbau erwerben. Ursprünglich stammt er aus Nordamerika, genauer gesagt aus Mexiko, wo er schon vor mehr als 8.000 Jahren gegessen wurde.
Rund 800 verschiedene Kürbissorten sind heutzutage bekannt, allerdings nur 200 davon zum Verzehr geeignet. Ob orange, gelb, schwarz, gestreift, oval oder rund: Bei dieser Artenvielfalt verliert man schnell den Überblick. Deshalb haben wir eine Liste mit den beliebtesten Speisekürbissen erstellt:
- Hokkaido – rund, orange, zart
- Butternut – glatte Birnenform, fein nussig, vitaminreich
- Muskat – feiner Geschmack, kalorienarm, viel Fruchtfleisch
- Sweet Dumpling – klein, gerippte Schale, süßlich
- Turban – orange/grün gesprenkelt, leicht mehlig, nussig
Gut zu wissen: Zwar kann man Kürbisse an dunklen Orten mehrere Wochen lagern, nach dem Anschneiden sollten sie jedoch innerhalb von 30 Tagen verzehrt werden.
Die besten Kürbisrezepte
Lieblingskürbis gewählt? Was nun?
Nicht nur als Zierde gibt der Kürbis so einiges her. Auch geschmacklich lässt er sich vielfältig einsetzen, sowohl in süßen als auch in herzhaften Speisen. Wir zeigen dir unsere drei Lieblingsrezepte:
Kürbissuppe
Der Klassiker unter den Kürbisrezepten: die Kürbissuppe. Von innen wärmend und leicht verdaulich. Zweifelsohne lässt sich das traditionelle Rezept kreativ abändern. Wir mögen es jedoch klassisch gut!
Zutaten (für 4 Portionen):
- 800 g geschälter Hokkaido-Kürbis
- 1 Zwiebel
- 2 EL Butter
- 1 l Gemüsebrühe
- Salz, Pfeffer
- 100 ml Schlagobers
So wird’s gemacht:
Kürbis entkernen und würfeln. Zwiebel schneiden und in Butter glasig dünsten. Mit Brühe ablöschen, mit Salz und Pfeffer würzen und zugedeckt ca. 15 Minuten köcheln lassen. Schlagobers beifügen und alles fein pürieren.
Kürbisstrudel
Schon mit ein paar Handgriffen kann man dieses fulminante Herbstessen zaubern.
Zutaten (für 4 Portionen):
- 270 g Blätterteig
- 700 g geschälter Hokkaido-Kürbis
- 2 Zwiebeln
- 2 Eidotter
- 2 EL Öl
- Salz, Pfeffer
- Sauerrahmsauce
So wird’s gemacht:
Kürbisfleisch grob raspeln. Backrohr auf 220 Grad vorheizen. Zwiebel schneiden und in Öl glasig dünsten, Kürbis beifügen und mit Salz und Pfeffer würzen. Ungefähr 5 Minuten weich dünsten. Fülle abkühlen lassen und mit Dotter vermischen. Blätterteig auf dem Backblech ausrollen und die Fülle darauf verteilen. Zu einem Strudel einrollen und mit etwas Eidotter bestreichen. Für etwa 35 Minuten goldgelb backen und mit Sauerrahmsauce servieren.
Kürbislasagne
Dieses Gericht sorgt für Abwechslung zum italienischen Klassiker mit Bolognese-Sauce. Eine originelle Idee, wie wir finden.
Zutaten (für 4 Portionen):
- 250 g vorgekochte Lasagneblätter
- 40 ml Gemüsebrühe
- 70 ml Schlagobers
- 100 g geriebener Käse
- 750 g ungeschälter Hokkaido-Kürbis
- 3 EL Tomatenmark
- 1 Zwiebel
- 1 EL Öl
- Salz, Pfeffer
So wird’s gemacht:
Backofen auf 180 Grad vorheizen. Kürbis in 1×1 cm dicke Scheiben schneiden. Zwiebel schneiden und in Öl glasig dünsten. Kürbis hinzugeben und mitrösten. Mit Gemüsebrühe ablöschen, mitdünsten und mit Salz und Pfeffer würzen. Kürbisgemüse und Lasagneblätter abwechselnd in eine Auflaufform schichten. Mit einer Lage Lasagneblätter abschließen, Tomatenmark mit Schlagobers verrühren und auf die Kürbislasagne geben. Den geriebenen Käse darauf verteilen und im Ofen 30–40 Minuten überbacken.
Du hast dich bereits für ein Rezept entschieden, brauchst aber noch den entsprechenden Kürbis? Saisonal frisches Obst und Gemüse findest du vor allem auf Salzburgs Wochenmärkten. Die Schranne und Co. haben in punkto Kürbis einiges zu bieten. Auch auf den Speisekarten zahlreicher Restaurants in der Mozartstadt sind im Herbst Kürbisgerichte zu finden.