Salzburg für Süßspeisen-Liebhaber
Wer einen Kurztrip nach Salzburg unternimmt, findet sich im Süßspeisen-Eldorado wieder! Jetzt mehr über die süße Seite Salzburgs erfahren!
Lerne die süße Seite der Mozartstadt kennen!
Österreich – das Land der Berge. Das Land der Seen. Das Land der Mehlspeisen. Wie das ganze Land, ist auch die Stadt Salzburg für so einiges bekannt. Da wären etwa Wolfgang Amadeus Mozart, die Salzburger Festspiele, die historische Altstadt oder die imposante Festung Hohensalzburg. Und last but not least: die Süßspeisen. Denn in nahezu keiner anderen Stadt sind Kaffee und ein süßer Begleiter so wichtig.
Die Zarte: die Salzburger Nockerl
Glaubt man alten Überlieferungen, isst man in Salzburg bereits seit dem 17. Jahrhundert Salzburger Nockerl. Den Erzählungen nach hat Salome Alt, die Mätresse des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, diese Süßigkeit „erfunden“. Wenn du schon einmal Salzburger Nockerl gesehen hast, sind dir bestimmt die drei Spitzen aufgefallen. Sie stellen die verschneiten Hausberge der Stadt dar: Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg.
Übrigens: Salzburger Nockerl dürfen nur so genannt werden, wenn die drei Grundzutaten Zucker, Ei und Mehl verarbeitet werden.
Salzburger Nockerl für Zuhause
Um echtes Salzburg-Flair-nach-Hause-zu holen und die Vorfreude auf den nächsten Städtetrip zu schüren, verraten wir dir unser liebstes Rezept für Salzburger Nockerl:
Zutaten für 4 Personen: 6 Eidotter, 10 Eiklar, 6 EL Mehl, 6 EL Zucker, 60g Himbeeren eine Prise Salz
Und so geht’s: Zuerst schlägst du das Eiklar mit Salz steif und fügst den Zucker nach und nach bei. Anschließend hebst du den Dotter und das gesiebte Mehl vorsichtig (!) unter den Eischnee. Die Himbeeren gibst du in eine Backform, formst aus der Eischnee-Masse 3 Nockerl und setzt diese auf die Himbeeren. Dann geht das Ganze bei rund 200 Grad für 12 Minuten in das vorgeheizte Backrohr. Tipp: Backofen während des Backens nicht öffnen und die Nockerl anschließend sofort vernaschen, da sie recht schnell wieder in sich zusammenfallen.
Der Klassiker: die Mozartkugel
Die Mozartkugel ist zwar keine Nachspeise im herkömmlichen Sinn, gehört aber genauso zu Salzburg wie die Festung Hohensalzburg, Wolfang Amadeus Mozart und die Salzburger Festspiele. Deshalb haben wir auch sie in unseren süßen Guide aufgenommen.
Wusstest du, dass das Originalrezept der Mozartkugeln von der alteingesessenen Salzburger Konditorei Fürst stammt? Dieses Traditionscafé liegt im Herzen der Altstadt – am Alten Markt – zwischen der Getreidegasse und dem Salzburger Dom. Dort werden die herrlich süßen Mozartkugeln auch heute noch hergestellt und verkauft. Sie sind zwar im Café etwas teurer als im herkömmlichen Handel, schmecken dafür aber richtig gut!
Apropos Mozartkugeln: Die kleine Süßigkeit gehört zu den beliebtesten Mitbringsel für Freunde oder Verwandte. Noch mehr Geschenktipps erhältst du in unserem Beitrag über die typischen Souvenirs aus Salzburg.
Geht immer: Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster
Streng genommen stammt diese Leckerei aus Wien. Trotzdem genießt das Gericht weit über die Landesgrenzen hinaus große Beliebtheit. Und das zu Recht! Denn die zerrissenen Palatschinken sind ein fluffiger, butteriger Genuss. Kombiniert werden sie oft mit Marillen- oder Apfelmus. Unser Favorit ist Kaiserschmarrn mit eingekochten Zwetschgen, die dem Gericht ein süß-säuerliches Aroma verleihen.
Unser Tipp: Eine der besten Versionen des Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster findest du im Restaurant des Traditionshotels Goldener Hirsch.
Österreichischer Genuss auch zu Hause
Für alle, die es leider nicht geschafft haben, diese Leckerei während ihres Salzburg-Aufenthalts zu probieren, gibt’s hier die Anleitung für zwei Portionen:
Zutaten für den Schmarrn: 40 g Rosinen, 3 EL Rum, 4 Eidotter, 250 ml Milch, 100 g Mehl, 1 TL Vanillezucker, 4 Eiklar, 5 EL Feinkristallzucker, 4 EL Butter, eine Prise Salz sowie Staubzucker (Puderzucker) zum Bestäuben.
Zutaten für den Zwetschgenröster: 50 g Zwetschgen, 100 g Kristallzucker, 2 EL Wasser, 1 Zitronenscheibe, 1 Zimtstange, 3 Gewürznelken
Und so geht’s: Als Erstes vermischst du die Rosinen mit dem Rum und lässt das Ganze 2 Stunden ziehen. Dann das Backrohr in der Grillfunktion vorheizen. Nun verrührst du die Eidotter mit der Milch, dem Mehl und dem Vanillezucker. In einer zweiten Schüssel schlägst du das Eiklar mit Salz zuerst cremig und dann mit weiteren 3 EL Zucker steif. Achtung: Damit das Eiklar sich aufschlagen lässt, müssen die Quirle des Mixers vollkommen sauber sein. Nun hebst du die abgetropften Rosinen zusammen mit der Eidotter-Mischung mit einem Gummispachtel vorsichtig unter den Eischnee.
Die Butter in einer Pfanne zerlassen, dann die Ei-Masse dazugeben. 5 Minuten bei mittlerer Hitze backen. Wenn die untere Seite gebräunt ist, stellst du die Pfanne auf der unteren Schiene ins Backrohr, bis auch die Oberseite goldbraun ist. Dann kannst du den Schmarrn mit zwei Gabeln in Stücke reißen und die restliche Butter und den Zucker untermischen.
Für den Röster halbierst und entkernst du die Zwetschgen. Zucker, Zitronenscheibe, Zimtstange und Nelken kochst du im Wasser auf. Dann fügst du die Zwetschgen hinzu, lässt sie 10 Minuten auf kleiner Flamme dünsten und anschließend abkühlen. Als Letztes entfernst du die Zitronenscheibe und die Gewürze wieder.
Zum Anrichten bestreust du den Schmarrn mit Staubzucker und servierst ihn mit dem Zwetschgenröster. Fertig ist dein eigener hausgemachter Kaiserschmarrn. Et voilà!
Weitere typisch österreichische Süßspeisen-Klassiker:
- Apfelstrudel
- Sachertorte
- Buchteln (süße Germknödel, gefüllt oder ungefüllt)
- Zwetschkenfleck
Du siehst: In Salzburg liegt dir der süße Genuss quasi zu Füßen! Wenn du auch im Urlaub auf der Suche nach regionalen Produkten bist, dann solltest du unbedingt einen Blick in unseren Salzburg-Regional-Guide werfen.